Unterlagsplatten aus Magnesiumoxid (MgO) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Bodensystemen in Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden. Diese Platten werden wegen ihrer Feuerbeständigkeit, Feuchtigkeitsstabilität, Festigkeit und Umweltsicherheit geschätzt und dienen als zuverlässiger Untergrund unter Fliesen-, Vinyl-, Laminat-, Teppich- oder Hartholzoberflächen.
Während der Zusammensetzung und Leistung des Materials häufig große Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist die Wahl der Befestigungselemente ein häufig übersehener Aspekt bei der Installation von MgO-Unterlagen. Die Auswahl der richtigen Befestigungselemente ist von entscheidender Bedeutung, um die Stabilität der Diele zu gewährleisten, unerwünschte Bewegungen zu verhindern und die langfristige Integrität des gesamten Bodensystems aufrechtzuerhalten.
Bevoder wir über Befestigungselemente sprechen, ist es hilfreich, kurz zu besprechen, was MgO-Unterlagsplatten sind und wie sie sich während der Installation verhalten.
Magnesiumoxid (MgO)-Platten sind eine Art Ummantelung auf Mineralbasis, die hauptsächlich aus Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid, Perlit und Verstärkungsfasern besteht. Sie sind dafür bekannt nicht brennbar, schimmelresistent, schlagfest und formstabil .
Bei der Verwendung als Unterlage bieten MgO-Platten eine glatte, steife und feuerbeständige Basis, die die Leistung von Fertigbodenmaterialien verbessert. Sie werden üblicherweise über Holz- oder Stahlträgersystemen, Betonplatten und underen strukturellen Untergründen verwendet.
Da MgO-Platten dichter sind als Sperrholz- oder gipsbasierte Materialien, sind sie gefragt Bei der Befestigung ist besonderes Augenmerk darauf zu legen . Die Verwendung falscher Befestigungselemente kann mit der Zeit zu schlechter Haltekraft, Rissen in der Platte oder sogar Korrosion führen.
2. Die Rolle von Befestigungselementen bei der Installation von MgO-Unterlagen
Befestigungselemente dienen nicht nur dazu, die Platine an Ort und Stelle zu halten; Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Gesamtleistung des Bodenbelags. Richtig ausgewählte und installierte Befestigungselemente stellen sicher, dass:
- Die Bretter sind sicher verankert zum Untergrund.
- Ablenkung und Bewegung werden minimiert und Risse im fertigen Bodenbelag werden verhindert.
- Die Befestigungselemente behalten ihre Funktion Haltekraft im Laufe der Zeit, auch bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen.
- Es gibt keine Korrosion oder chemische Reaktion zwischen dem Befestigungselement und dem MgO-Material.
Daher ist die Auswahl geeigneter Befestigungselemente eine Frage von beidem mechanische Kompatibilität und chemische Stabilität .
3. Arten von Befestigungselementen, die üblicherweise bei MgO-Unterlagsplatten verwendet werden
Je nach Untergrund – sei es Holz, Stahl oder Beton – können unterschiedliche Arten von Befestigungsmitteln verwendet werden. Nachfolgend finden Sie die am häufigsten empfohlenen Optionen.
(1) Selbstschneidende Schrauben (für Stahl- oder Metallrahmen)
Für Installationen über Stahlträgern oder Metalldecks, selbstschneidende Schrauben sind im Allgemeinen die effektivste Wahl. Diese Schrauben können ohne Vorbohren sowohl in die MgO-Platte als auch in den Stahluntergrund eindringen, wobei bei bestimmten Dicken ein Vorbohren dennoch ratsam sein kann.
Empfohlene Funktionen:
- Zusammensetzung aus Kohlenstoffstahl oder Edelstahl.
- Verzinkt oder epoxidbeschichtet für Korrosionsbeständigkeit.
- Ein Signalhorn- oder Waffelkopf für die bündige Endbearbeitung.
- Feingewinde für dünne Stahlteile und Grobgewinde für dickere Metalluntergründe.
Beispielspezifikation:
- #8 x 1-1/4" selbstschneidende Flachkopfschrauben für 12–20 Gauge Stahlrahmen.
(2) Zementplattenschrauben (für Holzuntergründe)
Bei der Verlegung von MgO-Unterlagsplatten auf Sperrholz- oder OSB-Unterböden Schrauben für Zementplatten (auch Trägerplattenschrauben genannt) sind die bevorzugte Option. Diese Schrauben sind speziell für Faserzement- und mineralische Platten konzipiert und eignen sich daher auch ideal für MgO-Materialien.
Empfohlene Funktionen:
- Konstruktion aus gehärtetem Stahl oder Edelstahl.
- Korrosionsbeständige Beschichtung (vorzugsweise Keramik- oder Polymerbeschichtung).
- Flacher oder gerippter Senkkopf für einen bündigen Abschluss.
- Hi-Lo-Gewindemuster für hervorragenden Halt sowohl in Holz- als auch in Brettschichten.
Beispielspezifikation:
- Nr. 9 x 1-1/4 Zoll Zementplattenschrauben im Abstand von 8 Zoll in der Mitte.
(3) Korrosionsbeständige Nägel (begrenzte Verwendung)
In einigen leichten Anwendungen – insbesondere wenn die Geschwindigkeit entscheidend ist – korrosionsbeständige Ringnägel Kann anstelle von Schrauben verwendet werden. Für MgO-Unterlagen werden jedoch im Allgemeinen Schrauben bevorzugt, da sie eine bessere Haltekraft bieten und das Risiko einer Plattenbewegung minimieren.
Wenn Nägel verwendet werden, sollten diese sein:
- Feuerverzinkt oder Edelstahl zur Vermeidung von Rost.
- Wird für zusätzliche Stabilität mit einem Klebe- oder Dünnbettmörtel verwendet.
(4) Betonanker (für Betonplatten)
Bei der Installation einer MgO-Unterlage auf einem Betonsockel sind mechanische Befestigungsmittel wie z Tapcon-Schrauben or Maueranker sind geeignet. Diese Befestigungselemente sind so konstruiert, dass sie sich in Betonoberflächen festsetzen und so einen festen Halt gewährleisten.
Empfohlene Funktionen:
- Material aus gehärtetem Kohlenstoffstahl oder Edelstahl.
- Blaue korrosionsbeständige Beschichtung.
- Anker entsprechend der Platten- und Plattendicke dimensioniert.
Beispielspezifikation:
- 3/16" x 1-1/4" Betonschrauben im Abstand von 8 Zoll in der Mitte.
4. Überlegungen zu Korrosion und Kompatibilität
MgO-Platten enthalten Magnesiumoxid, eine alkalische Verbindung. Bei Einwirkung von Feuchtigkeit kann es zu bestimmten chemischen Reaktionen zwischen MgO und metallischen Verbindungselementen kommen, wenn die Materialien nicht richtig ausgewählt werden. Im Laufe der Zeit kann dies dazu führen galvanische Korrosion Dies schwächt die Befestigungselemente und kann zum Versagen der Plattenbefestigung führen.
Um dies zu verhindern, bedenken Sie immer Folgendes:
- Verwendung von Edelstahl- oder beschichteten Befestigungselementen .
- Vermeiden Sie einfachen Kohlenstoffstahl oder unbeschichtete Verbindungselemente.
- Sicherstellen, dass die Schutzbeschichtung der Befestigungselemente vorhanden ist intakt und langlebig unter alkalischen Bedingungen.
Viele Hersteller bieten mittlerweile an alkalibeständige Beschichtungen speziell für zementäre Materialien entwickelt, die mit MgO-Unterlagesystemen gut funktionieren.
5. Richtlinien für den Abstand und die Platzierung der Befestigungselemente
Der Abstand und die Platzierung der Befestigungselemente sind entscheidend, um Plattenbewegungen zu verhindern, die strukturelle Stabilität sicherzustellen und Risse zu vermeiden. Während die genauen Empfehlungen je nach Hersteller variieren, lauten die allgemeinen Richtlinien wie folgt:
- Umfangsabstand: 6 Zoll in der Mitte entlang aller Kanten.
- Feldabstand: 8 Zoll in der Mitte des Paneelkörpers.
- Randabstand: Halten Sie einen Abstand von mindestens 10 mm (3/8 Zoll) zu den Plattenkanten ein, um ein Splittern zu verhindern.
- Durchdringung der Befestigungselemente: Mindestens 3/4 Zoll (19 mm) in Holz oder mindestens drei Gewindegänge in Metalluntergründe.
Befestigungselemente sollten angetrieben werden bündig mit der Plattenoberfläche abschließen – nicht zu stark versenkt, da dies den Halt schwächen oder die Brettoberfläche beschädigen kann.
6. Vorbohren und Senken
Obwohl viele Befestigungselemente für MgO-Unterlagen selbstbohrend sind, Vorbohren wird manchmal für dickere Platten (über 12 mm) oder für Installationen in der Nähe von Plattenkanten empfohlen, um Risse zu vermeiden.
Ein Pilotlochdurchmesser, der etwas kleiner als der Schaft des Befestigungselements ist, sorgt für einen festen Sitz, ohne dass es zu Spannungen um das Loch herum kommt.
Wenn ein bündiger Abschluss unter dünnen Bodenbelägen gewünscht wird, leichtes Senken Es kann auch durchgeführt werden, dass der Schraubenkopf leicht unter der Oberfläche sitzt, die dann mit Bodenausgleichsmasse gefüllt werden kann.
7. Kombination aus Klebstoff und Befestigungselement
Für zusätzliche Festigkeit und Vibrationsfestigkeit verwenden viele Profis eine Kombination davon mechanische Befestigung und Verklebung .
Ein passendes Baukleber oder dünnflüssiger Mörtel Wird zwischen der MgO-Platte und dem Untergrund aufgetragen, kann:
- Reduzieren Sie Quietschen und Bewegungen.
- Verteilen Sie die Lasten gleichmäßig auf der Fläche.
- Minimieren Sie die Anzahl der erforderlichen Befestigungselemente.
Klebstoffe sollten jedoch mit MgO-Materialien kompatibel sein – prüfen Sie auf dem Produktetikett, ob sie für zementäre Untergründe geeignet sind.
8. Werkzeuge und Installationstipps
Um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten, beachten Sie die folgenden praktischen Installationstipps:
- Verwenden Sie nur korrosionsbeständige Befestigungselemente. Dies kann nicht genug betont werden – Korrosion ist die häufigste Ursache für das Versagen von Verbindungselementen in MgO-Systemen.
- Verwenden Sie einen Schraubenzieher mit einstellbarem Drehmoment. Übermäßiges Ansteuern kann zum Bruch der Platinenoberfläche führen; Unterfahren kann zu schlechtem Kontakt führen.
- Reinigen Sie die Substratoberfläche. Staub oder Schmutz können die Haftung und den Sitz der Platine beeinträchtigen.
- Versetzen Sie die Fugen zwischen den Brettern. Dies erhöht die Stabilität und trägt zur gleichmäßigen Stressverteilung bei.
- Lassen Sie kleine Lücken (1/8 Zoll) zwischen den Brettern. Durch das Zulassen minimaler Dehnungsfugen wird ein Knicken bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsveränderungen verhindert.
- Füllen Sie die Fugen gemäß den Anweisungen des Herstellers. Typischerweise werden ein Glasfasernetzband und eine Fugenmasse oder eine dünnflüssige Fugenmasse verwendet.
Für die langfristige Leistung des Bodenbelags sind die richtigen Installationspraktiken ebenso wichtig wie die Auswahl der Befestigungselemente.
9. Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt
Selbst bei Verwendung der richtigen Befestigungselemente können mehrere Installationsfehler die Wirksamkeit von MgO-Unterlagesystemen beeinträchtigen:
- Verwendung unbeschichteter Schrauben: Führt zu Rostflecken und verminderter Festigkeit.
- Befestigung zu nahe an den Plattenkanten: Erhöht das Risiko von Rissen oder Rissen.
- Überdrehende Schrauben: Beschädigt die Oberflächenschicht und schwächt die Platte.
- Inkonsistenter Abstand: Verursacht eine ungleichmäßige Lastverteilung, die zum Quietschen oder Durchbiegen des Bodens führen kann.
- Mischen unverträglicher Materialien: Bestimmte Verbindungselemente können unter feuchten Bedingungen chemisch mit MgO reagieren.
Durch die Vermeidung dieser Probleme können Installateure ein professionelles und dauerhaftes Finish erzielen.
10. Richtlinien des Beratungsherstellers
Obwohl die oben genannten allgemeinen Grundsätze für die meisten MgO-Unterlagsprodukte gelten, ist es wichtig, sie zu überprüfen Herstellerspezifische Installationshinweise .
Hersteller geben möglicherweise proprietäre Empfehlungen für Befestigungselemente ab, insbesondere wenn ihre Platten Teil eines sind geprüftes Bodensystem für Feuer- oder Akustikleistung. Die Verwendung nicht zugelassener Befestigungselemente kann zum Erlöschen der Garantie oder zur Beeinträchtigung der Systemzertifizierung führen.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an den technischen Support des Herstellers für:
- Zugelassene Verbindungstypen und Marken.
- Empfohlene Abstände und Installationsmethoden.
- Anleitung zu Klebstoffen, Fugenbehandlungen und Deckschichten.
11. Umwelt- und Langlebigkeitsaspekte
Auch die richtige Befestigung trägt dazu bei Umweltleistung und Langlebigkeit des MgO-Unterlagesystems. Da MgO-Platten langlebig und resistent gegen Schimmel und Feuer sind, sollte das Befestigungssystem ebenso langlebig sein, um diese Vorteile über die Zeit hinweg aufrechtzuerhalten.
Wählen korrosionsfreie Verbindungselemente stellt sicher, dass die Installation auch in feuchter oder küstennaher Umgebung strukturell stabil bleibt. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer des Bodens, sondern senkt auch langfristig die Wartungs- und Reparaturkosten.
12. Fazit
Die korrekte Installation von MgO-Unterlagsplatten beginnt mit der Auswahl der richtigen Befestigungselemente. Unabhängig davon, ob es sich bei dem Untergrund um Holz, Stahl oder Beton handelt, müssen die Befestigungselemente eine sichere Befestigung gewährleisten, Korrosion widerstehen und chemisch mit dem Plattenmaterial kompatibel sein.
Zusammenfassend:
- Verwenden Sie korrosionsbeständige, beschichtete oder Edelstahlschrauben speziell für zementgebundene Platten entwickelt.
- Befolgen Sie die Abstandsrichtlinien – normalerweise 6 Zoll an den Rändern und 8 Zoll im Feld.
- Vermeiden Sie ein Überdrehen oder Unterdrehen der Befestigungselemente und Randabstände einhalten.
- Erwägen Sie eine Klebeverbindung für zusätzliche Festigkeit und Vibrationsfestigkeit.
- Befolgen Sie immer die Empfehlungen des Herstellers für das spezifische MgO-Unterlageprodukt, das Sie verwenden.
Indem Sie diese Best Practices befolgen, stellen Sie sicher, dass Ihre MgO-Unterlage nicht nur strukturell sicher ist, sondern auch die Langlebigkeit und Leistung bietet, für die Magnesiumoxidplatten bekannt sind.